Arbeit – süß wie Weihnachtskekse!

Es mag ungewöhnlich sein, „Arbeit“ mit Weihnachtskeksen zu vergleichen – wenn Sie mir ein paar Minuten schenken, zeige ich Ihnen, wie Sie vom Keksebacken eine Brücke zu Ihrer Arbeit schlagen können.

Wenn es ans Backen der Weihnachtskekse geht, fange ich am liebsten mit einer Sorte an, die ich als „Quick Win“ bezeichnen möchte – das sind in dem Fall dunkle Kokoskegel mit weißer Schokohaube. Die schauen gut aus, schmecken gut – und sind einfach und schnell zu machen. Erfolg vorprogrammiert! Mit dieser Sorte hole ich mir also die Motivation für andere, auch schwierigere, Sorten.

roter Teller mit einem Keks (Kakaokegel mit Schokohaube) und Fichtenzweig als Deko

Dann gehe ich die Weihnachtsbäckerei strategisch an. Ich überlege mir, wem meine Kekse schmecken sollen. Was weiß ich über die geschmacklichen Vorlieben derer, die in den Genuss meiner Kekse kommen werden – welche Zutaten sollen also darin sein, welche dürfen keinesfalls verwendet werden? Das ergibt eine mögliche Auswahl, die ich dann noch danach eingrenze, welche Kekse ich backen „kann“ oder will – also welche Backverfahren kann ich mit meinen Arbeitsgeräten und mit meinen Backkenntnissen tatsächlich machen.

Daraus erstelle ich die finale Auswahl. Darunter sind Kekse, die ich schon oft gemacht habe und daher gut beherrsche, interessant klingende neue Sorten, deren Schwierigkeitsgrad ich vorab mitunter auch gar nicht ganz einschätzen kann – einige erscheinen schwieriger, einige leichter … Nicht zu vergessen ist die Haltbarkeit! Rumkugeln zB können nicht lange aufbewahrt werden, müssen also recht kurzfristig gemacht werden. (Die sind aber auch immer unter den ersten Sorten, die am Keksteller ausgehen…) Nach der Prüfung meiner Ressourcen (Backzutaten, Back-Helfer,…) mache ich mich ans Einkaufen und ans große Backen!

Die Reihenfolge der Kekse bestimme ich an der am jeweiligen Tag zur Verfügung stehenden Zeit und danach, bei welchen Sorten sich Synergien ergeben (zB eine, für die ich nur das Eiklar brauche, kombiniere ich mit einem Keks, bei dem das Eigelb zum Einsatz kommt). Und – ich schaue darauf, dass ich mir die Motivation bewahre! D. h., nach einer schwierigen Kekssorte (wenn der Teig leicht bricht, oder aus der Masse zig winzige „Kekschen“ zu formen sind) streue ich eine ein, die mir ganz leicht von der Hand geht (Erfolge spornen an)! Am Ende gibt es einen bunten Keksteller mit den verschiedensten Geschmacksrichtungen – und die Weihnachtskekse finden idealerweise Anklang bei den Essern!

Sie sehen – das Backen von Weihnachtskeksen braucht ein Ziel, eine Zielgruppe, eine Strategie, die Ausrüstung, die Ressourcen und die nötige Motivation zum Durchhalten, damit ein gut schmeckendes Ergebnis herauskommt. Das trifft auch auf eine gute Marketing- und Verkaufsplanung zu. Genau deshalb zeichne ich gerne das Bild eines Tellers voll mit Weihnachtskeksen als Sinnbild für die Arbeit.

 

In diesem Sinne –

roter Teller voll Weihnachtskeksen, Fichtenzweige und rote Sterne als Deko, Weihnachtswünsche von Petra Verena Thomasser, la mia Unternehmensberatung-Logo